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Leon

Hallo ihr Lieben, Culinaryhitchhiker, ist ein Food-, Reise- und Lifestyle-Blog. Ich serviere dir hier leckere vegetarische und vegane Rezepte, sowie Geschichten aus fernen Ländern, mit einer großen Portion Genuss. Zusammen mit meinen beiden Mitbewohnern lebe ich in einer kleinen WG in Köln.

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Glutenfreie Avocado Pancakes

Pancakes gehören zu einem guten, fülligen Frühstück (im Bett) dazu. Wenn wir unsere Lieben am Morgen verwöhnen wollen oder die Kinder am Sonntag lange geschlafen haben, freuen sich alle über Amerikanische Pfannkuchen – also warum nicht grüne Avocado Pancakes? Ohne raffinierten Zucker und auch noch herrlich gesund. 

Inhalt: 

  1. Das Rezept.
  2. Die Zubereitung.
  3. Die Inhaltsstoffe von Avocado.
  4. Welche Superkräfte hat Avocado?

Das Rezept: 

Zubereitungszeit: 20 Minuten – Schwierigkeitsgrad: Leicht – Portionen: 4 Personen

  • 1 große reife Avocado oder 2 kleine 
  • 3 Eier (getrennt) 
  • 100 g junger Blattspinat
  • 115 g Hafermehl (oder 150g, wenn ihr Weizenmehl verwenden wollt) 
  • 110 g Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 150 ml Hafermilch (oder Mandelmilch oder Soyamilch)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Olivenöl zum braten

Hafer bei Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit? 

Glutenfreies Hafermehl gibt es im Bioladen und wird ähnlich verwendet wie normales Mehl, kann man aber auch selber aus Haferflocken herstellen. Das normale Mehl wird zu 3/4 mit Hafermehl ersetzt. Bei der Eigenherstellung muss man jedoch aufpassen, da herkömmliche Haferflocken mit Gluten kontaminiert wurden, daher achtet auf die Deklaration „glutenfrei“. 

Grundsätzlich ist Vorsicht geboten, wenn man an gluteninduzierte Enteropathie erkrankt ist. Bei Glutenunverträglichkeit geht es nicht um die Proteine im Getreide, sondern um den genetischen Code von Aminosäure, den DNA Sequenzen. So ist sich auch die Wissenschaft und kann weder ein klares „JA“ noch ein klares „NEIN“ zu Gluten in Hafer formulieren. Am Ende muss jeder auf seinen eigenen Verstand und seinen Körper hören.

Dazu gibt es hier einen schönen Artikel von Urgeschmack.de

Zubereitung: 

  1. Zunächst braucht ihr einen Smoothie Mixer. Die Eier werden getrennt. Das Eigelb kommt in den Smoothie Mixer und das Eiweiß in eine separate Schüssel, um es später aufzuschlagen. 
  2. Nun wird die Avocado längst halbiert, der Stein (Kern) wird entfernt und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausgeholt und in den Mixer geworfen. Die restlichen Zutaten, der Blattspinat, das Hafermehl, der Ahornsirup, die pflanzliche Milch (Hafer-, Soya- oder Mandelmilch), das Backpulver und der Vanillezucker kommen auch mit in den Mixer. Alles gut mixen. 
  3. Der Teig sollte schön grün und fein gemixt sein. Den Teig aus dem Mixer in eine Schüssel füllen. Nun den Eischnee aufschlagen und mit einem Teigschaber ganz vorsichtig unterheben. Achtet darauf, dass der Eischnee nicht zu lange untergehoben wird, da der Eischnee sonst sein Volumen verliert. Es sollte aber trotzdem gut verrührt sein. 
  4. Wenn der Teig fertig ist könnt ihr die leckeren, gesunden Avocado Pfannkuchen in einer gut beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze in etwas Olivenöl ausbacken. Die Pancakes können ruhig richtig dick sein, deswegen ist es wichtig, dass die Pfanne nicht zu heiß ist, da die Pancakes sonst von außen schwarz und von innen roh sind. Also wenig Hitze und lieber länger braten.

Das gilt übrigens für alle Pancakes, die mit Eischnee zubereitet werden. 

Die Nährwerte von Avocado. 

Kilokalorien
130 kcal
KiloJoule544 kJ
Wasser77 g
Eiweiß1 g
Fett13 g
Kohlenhydrate4 g
Ballaststoffe4 g
Mineralstoffe (Rohasche)1 g
organische Säuren0,0 g
Alkohol (Ethanol)0,0 g

Superkräfte von Avocado. 

Avocados enthalten zahlreiche Vitamine – ganz besonders viel Vitamin A, Vitamine des Vitamin B Komplexes, C und E. Sie sind auch reich an Mineralstoffen wie Folsäure, Kalium, Magnesium und Kupfer. Avocados sind reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, also gesunde Fette und sorgen dadurch dafür, dass Nährstoffe anderer Lebensmittel besser vom Körper aufgenommen werden. 

Avocados gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. 

Neben Mangos, Kiwis und nativem Palmöl sind Avocados die Superhelden unter den Vitamin E Lieferanten. Vitamin E wird auch als Fruchtbarkeitsvitamin bezeichnet. Es hat aber noch weitreichendere Aufgaben. Vitamin E verhindert den Oxidationsprozess in den Körperzellen, senkt den Cholesterinspiegel und kann dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen. Vitamin E verhindert sogar die Entstehung von Altersflecken auf der Haut und kann Krebserkrankungen vorbeugen. 

Avocado – gut für die Augen.

Lutein und Zeaxanthin sind zwei spezielle Antioxidantien, von denen eine gute Menge in Avocado zu finden ist. Lutein ist eines der häufigsten Carotinoide, jedoch sind beide wichtig, um unsere Makula zu schützen. Die Makula ist der gelbe Fleck auf der Netzhaut, der dafür sorgt, dass wir Objekte scharf sehen können. Im Alter kommt es zu einer Degeneration. Eine Diät, die reich an Lutein und Zexanthin ist, verringert das Risiko an grauem Star oder einer Makuladegeneration (die häufigste Ursache für Blindheit im Alter) zu erkranken. 

Avocado ist gut fürs Gehirn. 

Es ist bewiesen, dass unser Gehirn mit dem Alter abbaut. Ab dem 40. Lebensjahr beginnt das Gehirn Neuronen abzubauen, dies beeinträchtigt jedoch nicht unsere kognitiven Fähigkeiten. Dagegen beginnt der Abbau von Gehirnmasse schon ab dem 20. Lebensjahr, und zwar 2% pro Jahrzehnt. In unterschiedlichen Studien wurde bewiesen, dass dieser Verlust nur bei circa 30-40% der untersuchten Personen einen nennenswerten Rückgang der Gedächtnisleistung zur Folge hatte. Einige Faktoren, die die Krankheit begünstigen sind veränderbar. Eine ausgewogene Ernährung und genug Bewegung sind Pflicht.

Die Avocado spielt dabei unter anderem eine zentrale Rolle. Avocado enthält viele Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, es beugt Entzündungen vor und kann das Fortschreiten der Krankheit durch einen erhöhten Avocadoverzehr verlangsamen. 

Eine ausgewogene Ernährung gegen Depressionen und Energielosigkeit. 

Unsere moderne Ernährung unterscheidet sich ungeheuer stark von derjenigen Ernährung, mit der unsere Spezies „großgezogen“ wurde. Wir sind nicht auf eine stark raffinierte, nährwertlose Ernährung mit viel Zucker, tierischem Fett, Salz und Lebensmittelzusätzen eingerichtet.

Dr. Lothar Bürgersteig aus Burgersteins Handbuch Nährstoffe

In der Steinzeit bestand die größte Menge der zu sich genommenen Nahrungsmittel aus Früchte, darunter viele Beeren, Gemüse und Wildpflanzen. Früchte, Gemüse und Nüsse lieferten den größten Teil des täglichen Kalorienbedarfs (65 Prozent) mit mindestens 100 Gramm Ballaststoffen pro Tag. Die Ernährung unserer Vorfahren war um einiges vitamin- und mineralstoffreicher als unsere heutige. 

Ernährung 
unserer Urahnen

unsere heutige
Ernährung

Folsäure (mg/Tag)360170
Vitamin C (mg/Tag)
60080
Vitamin A (mg/Tag)177
Vitamin E (mg/Tag)338
Zink (mg/Tag)4310
Kalzium (mg/Tag)2000750
Kalium (mg/Tag)10,52,5
Natrium (mg/Tag)0,84
Ballaststoffe (mg/Tag)10012

Steinzeitmenschen nahmen über ihre Nahrung etwa fünf mal so viele Vitamine und Mineralstoffe zu sich als wir und übertrafen damit die heutzutage gültigen Standard Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) um Längen. Steinzeitmenschen aßen keine „Gehirnkiller“ wie raffinierten Zucker, Margarine, Salz in Form von Natriumchlorid, Kuchen, Milch, raffiniertes Speiseöl, Softdrinks, alkoholische Getränke und fettes Fleisch. Je ursprünglicher unsere Nahrung ist, desto mehr nähern wir uns jener gehirnfreundlichen Diät, die es dem Urmenschen möglich gemacht hat sein Gehirn so weit zu entwickeln wie es heute ist. Avocado hilft dabei die zahlreichen Nährstoffe besser aufzunehmen. Eine gravierende Qualitätsminderung in der Ernährung setzte im 20. Jahrhundert ein, auch in Bezug auf das, was für eine optimale Gehirnfunktion förderlich ist, und dauert fort. 

Ein Mangel an Vitaminen des Vitamin-B-Komplexes, sowie Vitamin C und D kann zu Depressionen, Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit führen oder Ängste auslösen und schwächt sein Nervensystem, was zu Aggressionen führen kann. So wurde in New York bei psychiatrischen Patienten in einer großen Heilanstalt festgestellt, dass 50% der Patienten einen Folsäuremangel hatten. 90% hatten einen Thiamin Mangel (B1) und 20% einen Vitamin E Mangel. 

Negative Folgen der Avocado. 

Ein Avocadobaum benötigt 50 Liter Wasser pro Tag, was in Ländern, in denen das Wasser knapp ist dazu führt, dass der Grundwasserspiegel absinkt und immer tiefere Brunnen gebohrt werden müssen. Außerdem werden Pestizide benutzt und der Boden verunreinigt. 

Wer mit einigermaßen reinem Gewissen Avocados genießen möchte, sollte auf kurze Transportwege und auf das Bio-Siegel achten. Bio Avocados sind nur ein paar Cent teurer und es werden keine Pestizide benutzt, was der Umwelt sehr hilft. Das Beste ist womöglich in ein Land zu ziehen, wo Avocados natürlich wachsen und man sie am Straßenrand vom Bauern kaufen kann. 

Wenn euch der Artikel gefallen hat, lasst es mich wissen oder schreibt es gerne in die Kommentare. Lieben Dank. 

Quelle: Buch „Heilkraft aus den Tropen: Die süße Medizin exotischer Früchte“ von Barbara Simonsohn ; Buch „Alzheimer kann man vorbeugen. Was Wir jetzt essen müssen, um unseren Kopf für später fit zu halten“ von Cinzia Cuneo 

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